Christoph Krelle, Jahrgang 1988, schrieb bereits für verschiedene Zeitschriften und Online-Magazine, unter anderem »Groove«, »Pferd+Sport«, »Die Wirtschaft«, »Yoga Aktuell« und »Zeit Online«. Er veröffentlichte drei Bücher im Selfpublishing, besuchte die Journalistenschule der Bauer Media Academy und initiierte und leitete einen Schreibworkshop in einem Wolfspark in Niedersachsen.
„Hier schreibt jemand, der die Sprache und den Umgang mit ihr wirklich liebt und diese Leidenschaft auch mit Anderen teilen möchte.“
Hellmut Martensen: Wurzel I, 2019, Radierung und Kaltnadel auf Ingres-Papier, 21 x 25 cm
Ach, ich wäre so gerne dort unten, bei dir! Weit unter der Erde, dort bräuchte ich mich nicht länger nach der Sonne zu richten, hätte keinerlei Scham mehr wegen meines Aussehens, und den gierigen Bienen, die mir bald auch noch den letzten Nektar rauben, wäre ich ebenfalls nicht mehr ausgeliefert“, klagte die hoffnungslos herabblickende Blüte. Und die Wurzel entgegnete ihr, ebenso melancholisch, fast etwas hysterisch: „Ach, was weißt du schon von hier unten! Hier ist es schrecklich finster, weshalb ich nie sehen kann, wer auf mir herumtrampelt und ich weiß auch überhaupt nicht, was eigentlich aus all dem Wasser und den vielen Nährstoffen wird, die ich hier mühsam aus der Erde ziehe und dann hinaufpumpe. Ich habe nicht die leiseste Ahnung, wozu das alles eigentlich gut sein soll…“ Ehe sie sich weiter bemitleiden konnten, setzte der Gärtner den Spaten an, schachtete die Pflanze aus und hob sie samt Wurzelwerk auf seine Schubkarre zu den anderen welken Arten. Stille.
Text von Christoph Krelle in: „Hellmut Martensen: Gewachsenes“, Edition Syringa 2020 • Der Katalog zur gleichnamigen Ausstellung des Künstlers und Grafikers Hellmut Martensen in der Galerie hinter dem Rathaus in Wismar enthält verschiedene Texte, Biografisches, Notizen und Gedichte von Christian Fehlandt, Christoph Krelle und Ernst Lau.
»KUNST GEGEN BETT«
Zu Gast auf Schloss Kaarz, einem früheren Herrenhaus der mecklenburgischen Adelsfamilie von Bülow, den Ahnen von Loriot
Ein kleines Filmteam um Regisseurin Anne Gänsicke hat für das Kulturmagazin »Nordtour« im NDR Fernsehen eine Reportage über Schloss Kaarz gedreht. Christoph Krelle liest darin aus seinem Tagebuch, das er dort im Rahmen der Aktion »Kunst gegen Bett« kreierte.
„Von der Architektur und Inneneinrichtung des Schlosses, über das Frühstücksei bis hin zur surrealen Begegnung mit Marcel Reich-Ranicki im Restaurant: Christoph Krelle beobachtete, nahm wahr, ließ Gedanken und Assoziationen freien Lauf und schrieb alles in sein kleines Notizbuch.“
Leere Regale in den Apotheken, lange Gesichter bei den Patienten. Immer häufiger können auch in der Altmark Patienten nicht mit dem Medikament rechnen, das ihnen ihr Arzt aufgeschrieben hat. Die Volksstimme fragte nach, wie sich das vor Ort auswirkt.
Müsli, Müsliriegel, Haferflocken oder Cornflakes – Brüggen ist Spezialist für hochwertige Lebensmittel auf Getreidebasis. Das 1868 gegründete Lübecker Traditionsunternehmen ist noch immer zu 100 Prozent in Familienbesitz und zählt heute zu den führenden europäischen Cerealienherstellern. Brüggen hat Netzwerke wie Foodregio mit aufgebaut, fördert Kunst und Kultur und Integration. In diesem Jahr feiert die H. & J. Brüggen KG ihr 150. Firmenjubiläum.
Sich für ein Studienfach zu entscheiden, ist nicht leicht. Noch eine andere Schwierigkeit ist es, ein begonnenes Studium abzubrechen und seinen eigenen Weg zu gehen. Dabei spielt nicht immer der ausbleibende Erfolg eine Rolle, sondern auch das Bachgefühl und die Frage nach der eigenen Vision.
Szenefotografin Marie Staggat spricht über ihren Techno-Bildband 313ONELOVE
313 ist die Telefonvorwahl für Detroit. „One love“ steht für einen tiefen inneren Zustand: universelle Liebe und Respekt allen Menschen gegenüber. Gemeinsam sind sie 313ONELOVE – eine Liebeserklärung an Detroit, Techno und die Menschen der Motor City. Eine Liebeserklärung in Fotos, Zitaten und Lyrics, kreiert von der Berliner Fotografin Marie Staggat.
VÖ: Oktober 2016, GROOVE – Das Magazin für elektronische Musik und Clubkultur • Artikel online weiterlesen
Modedesignerin Jana Reiche über Plagiate, grüne Mode und Perfektionismus
Shirts mit der Aufschrift „Is mir egal, ich lass das jetzt so!“ haben JR Sewing berühmt gemacht. Darauf sollte man das Label aus der Hobrechtstraße jedoch nicht reduzieren.